Nach 24 Stunden auf's Podium
16.07.2011 |Wettkämpfe
Roland Ballerstedt hatte mich während der Schwalbe Tour Transalp gefragt, ob ich beim 24 Stunden Rennen in Kelheim mitmachen würde und diesem Bericht zufolge, habe ich damals ja gesagt ;-) Unser Teamkapitän Siegi Ferstl (mehrfacher Deutscher Meister auf der Triathlon-Langdistanz) formierte eine konkurrenzfähige Mannschaft, welche den 4. Rang des Vorjahres nochmals toppen sollte - was uns mit dem 3. Platz ja dann auch gelang ;-)
Das Team Expert Reng 2011
Neben Siegi bestand unser Fünfer-Team "Expert Reng" aus Andi Mergler, Steffen Sachs, Roland Ballerstedt und mir. Andi und Steffen sind erfolgreiche Triathleten und was Roland Ballerstedt kann, muss ich zumindest in unserer Region niemandem erklären. Unser Team bestand jedoch nicht nur aus fünf Radfahrern, sondern auch aus vielen Helfern. Allen voran Uli, welche auf allerhöchstem Niveau für das leibliche Wohl von uns allen gesorgt hat. Wir hatten mit Sicherheit das beste Fahrerlager und die beste Versorgung von allen. Ich glaube nicht, dass jedes Tour-de-France-Team so professionell untergebracht und versorgt wird. Da mir nicht mehr alle Namen einfallen, möchte ich mich hiermit einfach pauschal bei allen Helfern bedanken, die uns während der 24 Stunden unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt jedoch unserem sehr großzügigen Sponsor Stefan Reng von Expert Reng.
Dreamteam: Siegi und Uli
Das sportliche Protokoll
Das Rennen begann bei besten Wetterbedingungen am Samstag um 14:00 Uhr. In der ersten Runde gab es eine 100-EUR-Bergwertung. Somit wurde das Feld gleich einmal auseinander gezogen. In den folgenden Runden formierte sich dann eine Führungsgruppe, welche aus vier Teams bestand. Nachdem das sehr starke "Löffler Nordic Team" eine Panne hatte, blieben nur noch die Teams "Lowriders Kette Rechts", "Sport 2000 Kelheim" und wir übrig. Während der gesamten Nacht fuhren wir gemeinsam mit den Lowriders und den Jungs von Sport 2000. Diese Zusammenarbeit harmonierte so gut, dass wir alle anderen Teams überrunden konnten.
Meine 3er-Gruppe
Der rote Teppich für ein großes sportliches Finale war gelegt. Leider hatten die beiden einheimischen Teams etwas dagegen. In der 54. Runde gab es wohl zwischen den Teams "Lowriders" und "Sport 2000" eine Absprache. Sie schickten ihre beiden stärksten Fahrer auf die Strecke, welche beide am Stausacker Berg attackierten und unserem Fahrer Steffen keine Chance ließen. So verloren wir auf dieser Runde 3 Minuten, welche selbst ein sehr starker Roland Ballerstedt in der 55. Runde nicht mehr zufahren konnte. Der "Geheimpakt" der beiden Teams ging auf und sie konnten sogar noch eine 56. Runde starten. Während ich mit noch verbleibenden 23 Minuten und 49 Sekunden nicht mehr auf die Strecke fuhr. Wie genau die Absprache aussah, zeigte sich dann bei der gemeinsamen Zieldurchfahrt. Im Nachhinein waren es eben nicht zwei Teams - sondern nur eines mit 10 Fahrern. Egal - irgendwie kann ich es auch verstehen, dass die einheimischen Jungs uns als zusammengewürfeltes Team loswerden wollten. Letztendlich zeigt es ja nur, dass sie Respekt vor uns hatten und es nicht auf eine entscheidende letzte Runde ankommen lassen wollten. Ich bin jedenfalls keinem böse und bereue es keine Sekunde dabei gewesen zu sein!
Volle Konzentration
Ich bin 11 Runden a 17,2 Kilometer und 180 Höhenmeter gefahren. Das ergab nach 24 Stunden 189 Kilometer und 1.980 Höhenmeter. Meine Rundenzeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten sahen wie folgt aus...
01. Runde: 24:26 Minuten (42,2 KM/H) | 07. Runde: 26:06 Minuten (39,5 KM/H)
02. Runde: 24:31 Minuten (42,1 KM/H) | 08. Runde: 25:43 Minuten (40,1 KM/H)
03. Runde: 24:22 Minuten (42,4 KM/H) | 09. Runde: 25:34 Minuten (40,4 KM/H)
04. Runde: 24:32 Minuten (42,1 KM/H) | 10. Runde: 26:40 Minuten (39,6 KM/H)
05. Runde: 25:16 Minuten (40,8 KM/H) | 11. Runde: 25:39 Minuten (40,2 KM/H)
06. Runde: 25:27 Minuten (40,6 KM/H) | Gesamt: 4:37:35 Stunden (40,9 KM/H)
Andi kurz nach der Wechselzone
Steffen bei einem Nachteinsatz
Zwischenstand um 1:27 Uhr
Thomas Ratschob (rechts) - Sieger bei den Einzelstartern
Siegerehrung bei den Damen
Das Herren-Podium: Lowriders Kette Rechts, Sport 2000 Kelheim und Team Expert Reng
Die glorreichen Fünf: Andi Mergler, ich, Siegi Ferstl, Steffen Sachs und Roland Ballerstedt
Das Erlebnis 24 Stunden Rennen Kelheim
Mir wurde ja schon von vielen Seiten erzählt, wie beeindruckend das Kelheimer 24-Stunden-Rennen ist. Meine Erwartungen wurden jedoch nochmals übertroffen. Was in Kelheim von Freitag bis Sonntag los ist, lässt sich nur sehr schwer beschreiben. Ich glaube, man muss einfach mal dabei gewesen sein. Die Wechselzone befindet sich in der Innenstadt in einem Bierzelt. Man hat das Gefühl, dass die ganze Stadt auf den Beinen ist und an diesem großartigen Event teilhaben will. Wer meint, dass es außerhalb der Stadt auf der Strecke ruhiger zugeht, der hat sich getäuscht. Die beiden Anstiege sind gesäumt von zahlreichen Zuschauern. Es gibt viele Partyzelte, aus denen die ganze Nacht laute Musik dröhnt. Selbst in den frühen Morgenstunden, wurde man noch von Zuschauern lautstark angefeuert. Pünktlich zum "Grande Finale" am Sonntag um 14:00 Uhr füllte sich dann die Innenstadt, so dass bei der Siegerehrung fast kein Sitzplatz mehr zu bekommen war.
Siegi bei einer wohlverdienten Pause
Andi und Roland in der Chill-Out-Area ;-)
Abends gab es eine Expert-Reng-Party
Am nächsten Morgen hatten wir es sehr lustig :-)
Die Handballer...
...aus Kelheim...
...hatten etwas Probleme mit der Ernsthaftigkeit ;-)
In Kelheim wird nicht auf Carbon gesetzt - hier werden die Räder noch aus Holz gefertigt :-)
Mein Rad ist zum Glück nicht aus Holz ;-)
Falls ich nächstes Jahr gut in Form bin, werde ich aller Voraussicht nach wieder für "Expert Reng" starten - falls sie mich wollen ;-) Sollte ich nächstes Jahr nicht mehr so fit sein, stelle ich vielleicht ein eigenes Fünfer-Team aus dem Allgäu auf die Beine. Eines steht auf jeden Fall fest: Das war nicht meine letzte Teilnahme in Kelheim.
Leistungsdaten & Streckenprofil der 1. Runde
Ergebnisliste (Platz 3 | 55 Runden in 23:36:11 h)
Das Team Expert Reng 2011
Neben Siegi bestand unser Fünfer-Team "Expert Reng" aus Andi Mergler, Steffen Sachs, Roland Ballerstedt und mir. Andi und Steffen sind erfolgreiche Triathleten und was Roland Ballerstedt kann, muss ich zumindest in unserer Region niemandem erklären. Unser Team bestand jedoch nicht nur aus fünf Radfahrern, sondern auch aus vielen Helfern. Allen voran Uli, welche auf allerhöchstem Niveau für das leibliche Wohl von uns allen gesorgt hat. Wir hatten mit Sicherheit das beste Fahrerlager und die beste Versorgung von allen. Ich glaube nicht, dass jedes Tour-de-France-Team so professionell untergebracht und versorgt wird. Da mir nicht mehr alle Namen einfallen, möchte ich mich hiermit einfach pauschal bei allen Helfern bedanken, die uns während der 24 Stunden unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt jedoch unserem sehr großzügigen Sponsor Stefan Reng von Expert Reng.
Dreamteam: Siegi und Uli
Das sportliche Protokoll
Das Rennen begann bei besten Wetterbedingungen am Samstag um 14:00 Uhr. In der ersten Runde gab es eine 100-EUR-Bergwertung. Somit wurde das Feld gleich einmal auseinander gezogen. In den folgenden Runden formierte sich dann eine Führungsgruppe, welche aus vier Teams bestand. Nachdem das sehr starke "Löffler Nordic Team" eine Panne hatte, blieben nur noch die Teams "Lowriders Kette Rechts", "Sport 2000 Kelheim" und wir übrig. Während der gesamten Nacht fuhren wir gemeinsam mit den Lowriders und den Jungs von Sport 2000. Diese Zusammenarbeit harmonierte so gut, dass wir alle anderen Teams überrunden konnten.
Meine 3er-Gruppe
Der rote Teppich für ein großes sportliches Finale war gelegt. Leider hatten die beiden einheimischen Teams etwas dagegen. In der 54. Runde gab es wohl zwischen den Teams "Lowriders" und "Sport 2000" eine Absprache. Sie schickten ihre beiden stärksten Fahrer auf die Strecke, welche beide am Stausacker Berg attackierten und unserem Fahrer Steffen keine Chance ließen. So verloren wir auf dieser Runde 3 Minuten, welche selbst ein sehr starker Roland Ballerstedt in der 55. Runde nicht mehr zufahren konnte. Der "Geheimpakt" der beiden Teams ging auf und sie konnten sogar noch eine 56. Runde starten. Während ich mit noch verbleibenden 23 Minuten und 49 Sekunden nicht mehr auf die Strecke fuhr. Wie genau die Absprache aussah, zeigte sich dann bei der gemeinsamen Zieldurchfahrt. Im Nachhinein waren es eben nicht zwei Teams - sondern nur eines mit 10 Fahrern. Egal - irgendwie kann ich es auch verstehen, dass die einheimischen Jungs uns als zusammengewürfeltes Team loswerden wollten. Letztendlich zeigt es ja nur, dass sie Respekt vor uns hatten und es nicht auf eine entscheidende letzte Runde ankommen lassen wollten. Ich bin jedenfalls keinem böse und bereue es keine Sekunde dabei gewesen zu sein!
Volle Konzentration
Ich bin 11 Runden a 17,2 Kilometer und 180 Höhenmeter gefahren. Das ergab nach 24 Stunden 189 Kilometer und 1.980 Höhenmeter. Meine Rundenzeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten sahen wie folgt aus...
01. Runde: 24:26 Minuten (42,2 KM/H) | 07. Runde: 26:06 Minuten (39,5 KM/H)
02. Runde: 24:31 Minuten (42,1 KM/H) | 08. Runde: 25:43 Minuten (40,1 KM/H)
03. Runde: 24:22 Minuten (42,4 KM/H) | 09. Runde: 25:34 Minuten (40,4 KM/H)
04. Runde: 24:32 Minuten (42,1 KM/H) | 10. Runde: 26:40 Minuten (39,6 KM/H)
05. Runde: 25:16 Minuten (40,8 KM/H) | 11. Runde: 25:39 Minuten (40,2 KM/H)
06. Runde: 25:27 Minuten (40,6 KM/H) | Gesamt: 4:37:35 Stunden (40,9 KM/H)
Andi kurz nach der Wechselzone
Steffen bei einem Nachteinsatz
Zwischenstand um 1:27 Uhr
Thomas Ratschob (rechts) - Sieger bei den Einzelstartern
Siegerehrung bei den Damen
Das Herren-Podium: Lowriders Kette Rechts, Sport 2000 Kelheim und Team Expert Reng
Die glorreichen Fünf: Andi Mergler, ich, Siegi Ferstl, Steffen Sachs und Roland Ballerstedt
Das Erlebnis 24 Stunden Rennen Kelheim
Mir wurde ja schon von vielen Seiten erzählt, wie beeindruckend das Kelheimer 24-Stunden-Rennen ist. Meine Erwartungen wurden jedoch nochmals übertroffen. Was in Kelheim von Freitag bis Sonntag los ist, lässt sich nur sehr schwer beschreiben. Ich glaube, man muss einfach mal dabei gewesen sein. Die Wechselzone befindet sich in der Innenstadt in einem Bierzelt. Man hat das Gefühl, dass die ganze Stadt auf den Beinen ist und an diesem großartigen Event teilhaben will. Wer meint, dass es außerhalb der Stadt auf der Strecke ruhiger zugeht, der hat sich getäuscht. Die beiden Anstiege sind gesäumt von zahlreichen Zuschauern. Es gibt viele Partyzelte, aus denen die ganze Nacht laute Musik dröhnt. Selbst in den frühen Morgenstunden, wurde man noch von Zuschauern lautstark angefeuert. Pünktlich zum "Grande Finale" am Sonntag um 14:00 Uhr füllte sich dann die Innenstadt, so dass bei der Siegerehrung fast kein Sitzplatz mehr zu bekommen war.
Siegi bei einer wohlverdienten Pause
Andi und Roland in der Chill-Out-Area ;-)
Abends gab es eine Expert-Reng-Party
Am nächsten Morgen hatten wir es sehr lustig :-)
Die Handballer...
...aus Kelheim...
...hatten etwas Probleme mit der Ernsthaftigkeit ;-)
In Kelheim wird nicht auf Carbon gesetzt - hier werden die Räder noch aus Holz gefertigt :-)
Mein Rad ist zum Glück nicht aus Holz ;-)
Falls ich nächstes Jahr gut in Form bin, werde ich aller Voraussicht nach wieder für "Expert Reng" starten - falls sie mich wollen ;-) Sollte ich nächstes Jahr nicht mehr so fit sein, stelle ich vielleicht ein eigenes Fünfer-Team aus dem Allgäu auf die Beine. Eines steht auf jeden Fall fest: Das war nicht meine letzte Teilnahme in Kelheim.
Leistungsdaten & Streckenprofil der 1. Runde
Ergebnisliste (Platz 3 | 55 Runden in 23:36:11 h)
- 24 Stunden Rennen Kelheim
- Aichach
- Alcudia
- Algarve
- Allgäuer Straßenpreis
- Alpen-Challenge
- Alpencup
- Amadé Radmarathon
- Andermatt
- Arco
- Bad Reichenhall
- Bad Tölz
- Balerna
- BaWü
- Bayern Rundfahrt
- Bergsprint Duathlon
- Bergzeitfahren
- BGL Radmarathon
- Bike Trans Germany
- Bike-Festival
- Bozen
- Bregenz
- Bruck
- Canazei
- Cefalù
- Deutschland Tour
- Dolomiten
- Dorener Bike-Event
- Dorf Tirol
- Dreiländergiro
- Eddy Merckx Classic
- Engadin Radmarathon
- Eugendorf
- Fellbach
- Frankreich
- französische Alpen
- Friedberg
- Frühjahrsstraßenpreis
- Furka
- Fürth
- Garmisch
- Gerolstein
- Glocknerkönig
- Gotthard
- Grimsel
- Hannover
- Highlander Radmarathon
- Hohenems
- Höchsten
- Interview
- Italien
- Kaltern
- Kelheim
- Kette Rechts Seibranz
- Krone Hobbybiker Event
- Lago Maggiore
- Landeck
- Lantsch/Lenz
- Leutkirch
- Leutkircher Bank
- Lightweight-Uphill
- Lizenzrennen
- Luganersee
- Mallorca
- Meran
- Mountain Challenge
- Mountainbike
- Mountainbiking im Allgäu
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- Ötztaler Radmarathon
- Pforzheim
- Portugal
- Raceday
- Radmarathon-WM
- Radsport Festival
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- Ravensburg
- Rezept
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- Route 666
- Rund ums Schloß
- Rückblick
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- Team Expert Reng
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- Trans Schwarzwald
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- Zernez